Bokator / Labokkatoa
Eine traditionelle Kriegs- und Kampfkunst aus Kambodscha
Das traditionelle Bokator besticht durch fliessende Bewegungen und kunstvolle Tritte. Die Kampfbewegungen im Bokator entstehen aus einen Tanz. Spektakulär sind Aktionen wie z.b. ein Erklettern eines Gegners. Ähnlich wie im Muay Thai werden häufig Stöße mit dem Knie und Ellenbogen versetzt. Schläge und Tritte gehören zu den Basistechiken. Weitere wichtige Elemente sind das Ringen und der Bodenkampf. Kopfstöße sind im Bokator erlaubt und auch mit dem Schienbein wird getreten. Diverse Techniken wie z.B. Tritte und Schläge ähneln Techniken aus dem Kung Fu. Insbesondere der Waffenkampf erinnert sehr an Kung Fu. Im Waffenkampf wird vorwiegend wird mit dem Bo oder mit zwei kurzen Stöcken gekämpft. Weitere Waffen sind das Schwert, zwei Messer, der Speer und der Bogen. Eine weitere besondere Waffe ist der Schal, mit dem Gegner gewürgt werden können.
Bokator gehört zu den ältesten Kampfkünsten
Die Tradition des Bokator reicht weit zurück und kann bis ins 3. Jahrhundert n. Chr. zurück verfolgt werden. Auf vielen Tempeln der Khmer wurden Bokator-Kämpfer bei Ausführung verschiedener Kampftechniken in Stein geschlagen und verewigt. Bokator bzw. Labokkatoa gehören somit zu den ältesten Kampfsportarten. Die Kämpfer der Khmer verteidigten mittels dieser Kampfkunst Ihren Wohlstand und Ihre Vorherrschaft in der Region. Bokator kann mit stampfender Löwe übersetzt werden. Die traditionelle Kleidung der Bokator umfassen neben einer kurzen Hose, Bandagen aus Schnüren um Hand, Handgelenk und Unterarm, einen Ring aus Stoff um den Oberarm oberhalb des Bizeps sowie ein Stirnband aus einem aufgerollten Stück Stoff.
